FREIE PLÄTZE: auf Anfrage

Pädagogisches Konzept

Bildung und Förderung in der frühkindlichen Phase

Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess. Es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen, sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.

Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.

Folgende Bildungsfelder sind mir besonders wichtig:
- Kommunikation in Sprache und Schrift
- soziales Leben und Lernen in der Gruppe
- Natur erleben
- Kreativität
- Bewegung, Ernährung, Gesundheit

DIY Knete

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder eine Grundvoraussetzung. Bei uns zuhause habe ich einige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter anderem die Sicherung der Steckdosen, Schranksicherungen und Treppenschutzgitter. Natürlich gibt es kindgerechte Spielsachen.

Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und in Bezug auf Speiseangebot selbstverständlich beachtet. Was nicht bedeutet, dass wir ein "steriles Umfeld" hegen.
Ich lege großen Wert darauf, den Kindern eine altersangemessene Selbstfürsorge zu vermitteln. Dazu gehören die ganz "normalen" Dinge, wie Händewaschen nach dem Klo, Nase putzen, aber auch eine Wetter entsprechende Kleidung auswählen.

Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein. Über den Tag verteilt gibt es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine frische und abwechslungsreiche Vollkost. Beim Essen lernt das Kind nicht nur verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, sondern auch wie sich z.B. Brot und Semmeln anfühlen und welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen.

Bitte geben Sie Ihrem Kind für den Vormittag daher eine gesunde Brotzeit mit.

Obstbrotzeit

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Gerade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.

Bei uns gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Manchmal kommen neue Babies oder kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist meiner Meinung nach für alle Kinder ein Vorteil. So lernen die Kleinen von den Großen und die ältern Kinder üben gleichzeitig Vorbild zu sein und Rücksicht zu übernehmen. Jedes Kinder kann so in den verschiedenen Rollen seine sozialen Kompetenzen erweitern.

Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Unser Haus bietet genügend Platz dafür. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Selbstverständlich gehen wir auch vor die Tür. Draußen gibt es noch ganz andere Möglichkeiten, um Sachen auszuprobieren und Erfahrungen zu erweitern. In der Natur finden sich überall Dinge, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basteln eignet oder spielen einfach im Garten. Für mich ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Dinge für sich entdecken.
Ich mache dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen helfend zur Seite.
In vertretbaren Situationen halte ich mich allerdings auch mal bewusst zurück und lasse den Kindern die Freiheit, Sachen alleine auszuprobieren und einfach frei zu spielen.

Musik und Singen kommt bei uns bestimmt nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, selbstständig mitzusingen. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen "Komponisten".

Die Eingewöhnung = Der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide sollen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet. Die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung normalerweise zwischen zwei und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besuchen Sie uns zusammen und verbringen gemeinsam einige Stunden hier. Sie können die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlassen Sie als eigentliche Bezugsperson die Kindertagespflege für eine Weile – bleiben aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt, sich von mir aufnehmen und trösten lässt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es durch mich betreuen zu lassen.

Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Wir haben in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für einen intensiveren Austausch vereinbaren wir einen Termin zum Elterngespräch.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt. Sollte ich Ihnen in einem speziellen Fall nicht weiter helfen können, habe ich trotzdem sicher eine Idee, wo man zumindest mal nachfragen kann.

Die Dokumentation

Die fortlaufende Dokumentation zur Entwicklung des Kindes, aber auch Notizen zur Gestaltung des Tagesablaufes machen meine Arbeit mit den Kindern für Sie als Eltern transparent und nachvollziehbar. Darauf lege ich größten Wert!
Sie sollen wissen, was Ihr Kind in der Zeit macht, die es bei uns verbringt. Woran es Freude hat, was wir erlebt haben, aber natürlich auch welche Fortschritte es gemacht hat. Ebenso hilfreich ist die Dokumentation zur spezifischen Förderung.

Zusätzlich gestalte ich mit Ihrem Kind zwei Dinge:
 1.) Erinnerungsalbum (in Anlehnung an die PortFolioArbeit):
Hier sammeln wir kleine Kunstwerke, Fotos, Entwicklungsschritte...

2.) Schatzkiste (kommt meist etwas später...je nach Alter des Kindes)
Hier landen Gegenstände, die im Album eventuell keinen Platz finden: Gebasteltes, Gesammeltes usw...

Beides darf Ihr Kind natürlich als Erinnerung mitnehmen, wenn es die Kindertagespflege verlässt und einen neuen Weg geht.

Weitere Kunstwerke darf Ihr Kind natürlich auch direkt mitnehmen. Es ist einfach zu schön, wie stolz die Kinder oft sind, wenn sie Ihnen als Eltern etwas schenken oder zeigen können.